me energy GmbH

Rapid charging beyond the grid

me energy produziert Ladestationen, die in der Lage sind 200 km Reichweite in nur 15 Minuten aufzuladen. Die Stationen benötigen keinen Anschluss an das Stromnetz, sondern produzieren ihren eigenen Strom aus Bioethanol. So existieren keinerlei Anforderungen an den Standort und die Station kann schnell und einfach Elektrofahrzeuge laden – überall.

Im Interview:

Co-Gründer Alexander Sohl

 

Was motivierte Sie zur Gründung? 

2015 machte ich meine erste Langstreckenfahrt mit einem Elektroauto und stieß dabei auf massive Probleme mit der Ladeinfrastruktur. Damals gab es kaum Ladestationen, geschweige denn Schnellladestationen. Als ich bei meinem geplanten Ladestopp ankam, war die Ladestation außer Betrieb. Also musste ich eine Alternative finden und fragte Anwohner, ob ich an ihrer Haussteckdose laden könnte. Während der darauffolgenden acht Stunden Ladezeit hatte ich genügend Zeit, darüber nachzudenken, warum Ladestationen oft nicht verfügbar sind und welche Probleme es beim Ausbau der Infrastruktur gibt. Die Quintessenz: Das Stromnetz ist oft nicht in der Lage, die großen Strommengen zu liefern, die für schnelles Laden benötigt werden. Mit me energy wollen wir die Limits der Ladeinfrastruktur verändern, indem wir das Laden von Elektroautos auch abseits der Stromnetze so unkompliziert und zugänglich wie möglich machen. 

Warum haben Sie sich mit Ihrer Geschäftsidee für Brandenburg entschieden? 

Hardware-Startups brauchen Schwerlastkräne und Produktionshallen; in Brandenburg gab es beides, zusammen mit energetischer Unterstützung. Zudem bietet Wildau für uns ideale Voraussetzungen. Die gute Infrastruktur – angefangen bei den Räumlichkeiten, über die lokalen Zulieferer, bis hin zur guten Anbindung mit Autobahn und S-Bahn – war einfach ein riesiger Pluspunkt.

Welche besonderen Herausforderungen/ Hürden mussten Sie im Gründungsprozess meistern? 

Bei Hardware-Startups ist der Knackpunkt immer die Finanzierung. Man hat hohe initiale Kosten, eine lange Time-to-Market und natürlich Vorfinanzierungsaufwände. Das ist nicht die Idealvorstellung von VCs. Hier haben wir es glücklicherweise nicht nur mit unseren Investoren, sondern auch mit Partnern wie der MBG oder der ILB geschafft, finanzielle Lösungen zu finden. 

Welche zukünftigen Schritte planen Sie für Ihr Unternehmen? 

Internationalisierung! Nach unserem Heimatmarkt Deutschland stehen seit letztem Jahr bereits Rapid Charger in Polen und wir expandieren nun auch nach Frankreich und Spanien. Auch dort warten noch viele spannende Herausforderungen der Elektrifizierung auf uns. 

Wie schalten Sie am besten vom Alltag ab? 

Beim Sport. Sei es Wandern, Schwimmen oder Skifahren. Wer mal mit 80 km/h den Berg heruntergefahren ist, der merkt schnell, dass man nicht allzu viel Zeit hat, um über etwas anderes nachzudenken. 

 

 

Kontakt

me energy GmbH

Alexander Sohl

Schmiedestraße 2

15745 Wildau


E-Mail:  alexander.sohl@meenergy.earth